Die Eigentümer aus Winterthur kommen schon viele Jahre in ihr altes Haus nach Rona. Die angebaute Scheune steht seit jeher leer. Der Platz im Haus wird knapp und so spielt man mit dem Gedanken den Stall aus zu bauen.
Ein Suler verbindet Wohnhaus mit Stall. Und diesem Umstand wird im Entwurf sorge getragen. Die Sünden aus den früheren 1940-50ern werden entfernt und für die zwei Wohneinheiten entsteht im Holzstall ein neues Treppenhaus aus gestocktem Beton.
Im Erdgeschoss mit Suler werden zwei Boxen aufgestellt die auf der Hangseite Küche mit Bad und auf der rechten Seite das Wohnzimmer enthalten. Zum Suler hin sind die Boxen mit grossen Verglasungen (Hebeschiebetüren) versehen so dass im Sommer geöffnet und auch der Suler bewohnt werden kann. Von der Wohnzimmerbox gelangt man über eine Treppe (im offenen kalten Stall) ins Dachgeschoss wo sich quer dazu die Schlafbox mit 2 Zimmern befindet. Für die Fensteröffnungen wurden da wo notwendig einzelne Rundhölzer ausgeschnitten. Geheizt werden die Boxen lediglich über den Ofen mit integriertem Register. Für den Ausbau der Boxen wurde lediglich einheimisches Lärchenholz gebraucht (Boden, Decke, Fenster) und die verpptzten Bereiche mit den Wandheizungen sind in Lehmputz gemacht worden.
Der Bauherr hatte einige Monate an Ferien gesammelt und wollte einige Bauarbeiten selber erledigen. Aus dem aufwendigen Aushub (von Hand) wurden noch unzählige weitere kleine und grössere Arbeiten und mittels eines Handbuches welches ich zum jeweiligen Thema verfassen konnte wurde das Objekt zu einem Bijou.